Im klassischen Computing handelt es sich bei den sogenannten Logikgattern, kurz Gatter, um physikalische Bauelemente auf einem Computerchip, die ein binäres Eingangssignal zu einem binären Ausgangssignal verarbeiten. In der Regel bestehen heutige Gatter aus Transistoren und bei den binären Signalen handelt es sich um Spannungssignale. Auf einem klassischen Prozessor befinden sich sehr viele dieser Gatter. Ein Beispiel für ein klassisches Logikgatter ist das UND-Gatter, das den Binärwert 1 ausgibt, wenn alle Eingangssignale 1 sind, und 0 ausgibt, wenn mindestens ein Eingangssignal 0 ist. Bei der sogenannten Kompilierung wird der Code eines Programmierers in Maschinensprache übersetzt, also in eine Abfolge von Befehlen, die an den Prozessor weitergegeben werden. Diese Befehle arbeitet der Prozessor mit Hilfe der Gatter ab. Diese bilden sozusagen die letzte Instanz, mit der der ursprüngliche Algorithmus auf der Hardware umgesetzt wird.
Quanten sind unteilbare, also elementare Pakete, aus denen sich unsere Welt zusammensetzt. Zum einen gibt es die Bausteine der Materie, wie z.B. Elektronen. Zum anderen gibt es die elementaren Energiepakete, die Lichtquanten, die auch als Lichtteilchen oder Photonen bezeichnet werden.
In der Physik hat sich herausgestellt, dass bestimmte physikalische Größen, wie z.B. die Energie eines Elektrons im Atom oder die elektrische Ladung, nicht kontinuierlich variiert werden können, sondern nur diskrete Werte annehmen, die Vielfache einer elementaren Größe – eines Quants – sind. Man sagt, dass die Größe quantisiert ist.
Wie klassische Gatter verarbeiten auch Quantengatter Information und sind sozusagen die letzte Instanz, mit der ein Algorithmus auf der Hardware umgesetzt wird. Ein wichtiges Beispiel für ein Quantengatter ist das Hadamard-Gatter, das die Binärwerte 0 und 1 jeweils in eine Superposition von 0 und 1 überführt. Im Gegensatz zu klassischen Gattern sind Quantengatter jedoch keine physischen Komponenten, die sich auf dem Prozessor befinden. Während ein klassischer Prozessor aus Gattern besteht, besteht der Quantenprozessor aus Qubits (Qubits können z. B. mit einzelnen Atomen realisiert werden; der Prozessor ist dann eine regelmäßige Anordnung einzelner Atome). Die Quantengatter sind physikalische Operationen, die den Zustand der Qubits auf dem Prozessor deterministisch beeinflussen (zum Beispiel ein zeitlich begrenzter Laserpuls, mit dem ein Atom angeregt wird).
Das Quantenbit, kurz Qubit, ist das quantenphysikalische Analogon zum klassischen Bit, dem elementaren Informationsträger in der klassischen Informationstechnologie. Das Bit ist die kleinste Speicher- und Recheneinheit von herkömmlichen Computern. Diese arbeiten mit dem Binärsystem, das heißt Information wird in Abfolgen von Nullen und Einsen kodiert. Im klassischen Computer bedeutet zum Beispiel „Strom an” eine 1 und „Strom aus” eine 0. Betrachten wir ein Quantensystem, das klassisch betrachtet genau zwei unterschiedlichen Zustände annehmen kann (z.B. angeregter und nicht-angeregter Zustand eines Elektrons im Atom), dann kann damit ein Qubit realisiert werden. Ein Qubit ist die Superposition von genau zwei komplementären Zuständen. Im Gegensatz zum klassischen Bit, bei dem ich entweder den Zustand null oder eins habe, sind die Zustände null und eins bei einem Qubit simultan realisiert.
Ein Quantenobjekt kann sich gleichzeitig in komplementären Zuständen befinden, also in Zuständen, die sich nach klassischem Verständnis gegenseitig ausschließen. Man bezeichnet das als „Überlagerung" von Zuständen bzw. als Superposition. Ein Elektron kann sich zum Beispiel gleichzeitig an unterschiedlichen Orten aufhalten. Man könnte es aber auch anders formulieren und sagen, dass das Elektron einfach nicht die Eigenschaft besitzt, an einem bestimmten Ort zu sein. Während also in der klassischen Physik ein Objekt stets in einem konkreten Zustand vorliegt und konkrete Eigenschaften besitzt, erlaubt die Quantenphysik diese Überlagerungszustände. Wichtig ist, dass diese Überlagerung eine physikalische Eigenschaft des Quants beschreibt und nichts mit Unkenntnis des Beobachters zu tun hat.
Wenn zwei Quantenteilchen, z. B. zwei Elektronen, miteinander verschränkt sind, dann können diese beiden Teilchen nicht mehr als getrennte Teilchen betrachtet werden. Sie verhalten sich wie eine geschlossene Einheit, auch wenn sie (unendlich) weit voneinander entfernt sind. Die Verschränkung führt dazu, dass eine Aktion an einem der beiden Teilchen, den Zustand des anderen Teilchens augenblicklich beeinflussen kann. Augenblicklich bedeutet, dass kein Informationstransfer stattfindet. Man darf sich also nicht vorstellen, dass Information durch Raum und Zeit von einem Teilchen zum anderen übertragen wird. Es gibt keine klassische Wechselwirkung zwischen den verschränkten Teilchen, und dennoch wirkt sich eine Einwirkung auf das eine Teilchen auf seinen verschränkten Partner aus. Die Verschränkung ist nicht auf zwei Parteien beschränkt, es können auch mehrere Teilchen verschränkt werden.