Erste Bayerische Spitzenprofessur verliehen


Die erste Bayerische Spitzenprofessur geht an Prof. Dr.-Ing. Robert Wille, der bislang in Linz lehrte und nun den neu gegründeten Lehrstuhl für Design Automation an der Technische Universität München (TUM) inne hat. Als Teil der Hightech Agenda des Freistaats sollen mit dem Spitzenprofessurenprogramm ausgewiesene wissenschaftliche Koryphäen an bayerische Hochschulen geholt werden. Jede Berufung im Rahmen des Programms ist mit bis zu fünf Millionen Euro für fünf Jahre dotiert.

Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Munich Quantum Valley entwickeln Prof. Wille und sein Team insbesondere Software, mit der die Umsetzung von Anwendungen auf Quantenrechner unterstützt beziehungsweise automatisiert werden kann. „Wir sehen uns dabei vor allem als Brücke zwischen der physikalischen Realisierung der Quantenrechner und den Anwendungen, aber auch zwischen den involvierten Disziplinen Physik, Elektrotechnik und Informatik“, sagt Prof. Wille.

Prof. Wille erklärt seine Forschung so: „Im Prinzip lösen wir große Puzzles für die heutige Technik. Nahezu alle elektronischen Geräte von heute bestehen aus zahlreichen Komponenten, die auf ganz bestimmte Weise zusammenspielen müssen. Das ist wie ein Puzzle mit Hunderttausenden, Millionen oder gar Milliarden von Komponenten – also Puzzleteilen. Das bekommt ein Mensch manuell nicht mehr hin. Sehr verallgemeinert gesprochen: Methoden, die wir entwickeln, erlauben es, dass elektrische Systeme effizienter werden. Sie stellen sicher, dass Flugzeuge nicht abstürzen oder autonome Fahrzeuge sicherer durch die Straßen fahren.“

Weitere Informationen zum Spitzenprofessurenprogramm des Bayerischen Wissenschaftsministeriums
Presseinformation des Bayerischen Wissenschaftsministeriums zur ersten Bayerischen Spitzenprofessur