In diesem Jahr fand die interaktive Wissenschaftsmesse FORSCHA, die Kinder wie Erwachsene dazu einlädt, an Informations- und Mitmachstationen, Neues zu lernen, zu experimentieren und Wissen live zu erleben, erstmalig im Einkaufszentrum „FORUM Schwanthalerhöhe“ statt. Doch trotz neuer Örtlichkeit, war manches wie immer und so stürmten am Freitagvormittag – an dem traditionell explizit Schulklassen und Kindergartengruppen eingeladen sind, die FORSCHA zu besuchen – scharenweise Kinder das Einkaufszentrum.
Am Stand des Munich Quantum Valley (MQV) wurden die Kleinsten mit „Zaubertricks“ in Form von optischen Täuschungen zum Staunen gebracht. Dass man durch zwei Scheiben (Polarisationsfilter), durch die man zunächst hindurchsehen kann, plötzlich nichts mehr sieht, wenn man sie gegeneinander verdreht, faszinierte bereits die jüngsten Besucher:innen, die in Begleitung mit ihren Erzieher:innen die FORSCHA erkundeten. Grundschüler:innen lernten zum Beispiel, was ein Atom ist und die älteren Schüler:innen aus den weiterführenden Schulen, interessierten sich bereits dafür, was es denn eigentlich mit Quantencomputern auf sich hat und inspizierten die Exponate wie den 17-Qubit-Chip des Walther-Meißner-Instituts gerne genauer.
Großer Andrang an den Ständen von MQV, PhotonLab und GALaQSci
Bei allen Gruppen gleichermaßen beliebt war die Button-Maschine, die im Laufe des Freitagvormittags „heiß lief“. Sowohl die jüngeren Kinder als auch ältere Schüler:innen wollten sich ihren eigenen Ansteck-Button mit Quantenmotiven pressen und als Souvenir mit nach Hause nehmen. Auch an den beiden Nachbarständen, an denen die MQV-Partner PhotonLab und GALaQSci vertreten waren, drängten sich Scharen von Kindern und Jugendlichen. Am GALaQSci-Stand konnten die Besucher:innen mit Tablets eine erste Version des Smartphone-Spiels „Qookies“ testen, in dem verschiedene Rätsel gelöst werden müssen, wobei über mehrere Level hinweg nach und nach quantenwissenschaftliche Konzepte und Technologien vermittelt werden.
Am Freitagnachmittag ließ der Trubel etwas nach. Nun war es vermehrt erwachsenes Publikum, das an den MQV-Stand kam, zwar in weniger großen Scharen, aber dafür mit vielen interessierten und zum Teil sehr tiefgehenden Fragen – von Detailfragen zu Quantensensorik bis hin zu Fragen zur Entwicklung von Quantencomputerhardware, möglichen Anwendungen und dem Potenzial dieser Technologie.